Vermutlich nicht. Der Südosten Serbiens rund um die Stadt Pirot liegt zwar an einer der ältesten Hauptverkehrsrouten der Welt, der Via Militaris, ist jedoch nur wenigen Leuten bekannt.
Ausgezeichnete Küche, unglaubliche Naturwunder und historische Sehenswürdigkeiten, unendlich einsame Berglandschaften und leider auch viele verlassene Dörfer prägen diese Region. Komm mit auf Entdeckungsreise…
Blick auf Pirot vom Felsen hinter der Festung. Es lohnt sich diesen kurzen Spaziergang zu wagen.
Thermalbecken "dag banjica". Das Wasser hat knappe 30 Grad Celsius und ein Bad darin soll sehr gesund sein. Das Becken befindet sich rund 6 Kilometer vom Zentrum Pirots entfernt. Rund die Hälfte davon gehst du in einer schönen Klamm. Diese beginnt beim Dorf Gradasnica.
Die Höhlenkirchen "sveti Pavle i Petar" im Dorf Rzovci, rund 30 Minuten Fahrtzeit von Pirot entfernt. Die Höhle ist grundsätzlich versperrt, einige Bewohner des Dorfers haben einen Schlüssel und zeigen die Höhle sehr gerne her.
Wasserfall (vodopad) "Tupavica", ca. 15 Meter hoch. Rund 5 Kilometer über eine Forststraße vom Dorf Dojkinci entfernt.
Der Canyon "Slavinjsko Grlo". Du parkst im Dorf Slavinja und gehst rund 20 Minuten den markierten Pfad entlang. In der Nähe des Dorfes befindet sich übrigens eine Schaf- und Ziegenfarm. Diese ist im Besitz des Basketballprofis Nikola Mirotic. Dort wird ausgezeichneter Käse erzeugt. Dieser ist im Stadtgebiet von Pirot erhältlich.
Basarski Kamen - Dieser Felsen ist von Pirot aus sehr gut erkennbar. Deswegen musste ich natürlich eine Tour dorthin machen. Diese ging über die Dörfer Krupac und Basara hinauf. Es führt grundsätzlich ein Weg hinauf, dieser ist jedoch nicht markiert. Von Pirot zum Gipfel und retour waren es 34 Kilometer. Solltest du eine kürzere Route bevorzugen dann führt vom Planinarski Dom an der Straße zwischen Pirot und Rzovci ein super markierter Weg hinauf, dieser sollte in rund einer Stunde zu bewältigen sein. Die Aussicht vom Basarski Kamen lohnt sich jedenfalls.
Die bereits oben erwähnt Festung in Pirot, auch Kale oder Momcilo Grad genannt.
Einer der höchsten Gipfel Serbiens, der Midzor befindet sich in der Nähe der Stadt Pirot. Ausgangspunkt ist der Ort Babin Zub. Dort befindet sich übrigens auch ein nobles Hotel einer bekannten Kette. Der Weg auf den Midzor ist rund 8 Kilometer lang mit einem Aufstieg von 700-800 Höhenmetern, der Weg selbst ist nicht sonderlich anspruchsvoll. Beachte trotzdem, dass das Wetter dort oben sehr schnell wechseln kann und es so gut wie keine Schutzhütten gibt. Mein Aufstieg zum Midzor endete leider recht früh, da ein Schneesturm aufzog. So schnell wird er mich jedoch nicht los...
Bei der Anfahrt zum Midzor befindet sich das Kloster Temska am Weg. Ein Besuch dort lohnt sich. Noch mehr zu empfehlen ist der Besuch des kleinen Bergklosters "sveti Bogorodice", unweit des Dorfes Vrelo.
Der Stausee Zavojsko Jezero befindet sich 20 Kilometer von Pirot entfernt. Er entstand ursprünglich durch einen Erdrutsch. Als der dadurch entstandene Damm drohte, zu brechen, wurde dort ein Kraftwerk erbaut. Im Sommer soll dort die Hölle los sein. Ich lief die Straße von Pirot bis zum See und genoss die Einsamkeit, die dort im Jänner herrschte.
Danach gab es natürlich eine Abkühlung...
In der Gegend gibt es noch viele weitere Dinge zu erleben. Ich selbst will mir dort noch einige Bergtouren geben. Nun die wichtigste Frage, wo kann man gut essen?
In Pirot selbst kann ich dir die Lokale "Ladna Voda" und "Vitina iza" herzlichst empfehlen. Die wahrscheinlich beste Grillstube befindet sich gegenüber vom Hauptplatz "Leskovacki Rostilj Kralj". Im Dorf Vlkovija befindet sich das "Etno Kuca Nikolov", dort wird nach Vorbestellung regionale und saisonale Hausmannskost gekocht.
Die Gegend ist bekannt für den dort produzierten Käse aus Kuh-, Ziegen- und/oder Schafmilch. Einerseits der Pirotski Kackavalj (ähnlich unserem Emmentaler oder Gouda) und andereseits Stara Planiniski Sir (ähnlich wie Feta-Käse). Im Stadtgebiebt von Pirot gibt es zahlreiche Geschäfte, wo du Käse erwerben kannst.
Pirot ist weiters bekannt für gebügelte Würste. Das sind Hauswürstel die platt gedrückt sind. Geschmacklich habe ich sie sehr gut gefunden. Riechen durfte ich jedoch nicht daran.
100 Kilometer über mehrere Berggipfel laufen, 30 Meter mit nur einem Atemzug tauchen und das beste Olivenöl genießen.
Das und ein bisschen mehr, in Verbindung mit meiner Lebensaufgabe, der Erziehung und Prägung meiner beiden Kinder ist mein Anspruch an das Leben.
Profitiere von meinen Erfahrungen als Leistungssportler, Abenteurer und Familienvater, sowie diversen Ausbildungen.
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